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Radio-Podcasts

12.07.24 15:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Timor-Leste: Unterwegs mit dem Präsidenten und Friedensnobelpreisträger Ramos-Horta

Nahbar, volksnah, charismatisch? Wenn José Ramos-Horta, amtierender Präsident von Timor-Leste und Friedensnobelpreisträger, in seinem militär-grünen Jeep durch Dili düst, dann ist er der Superstar auf den Straßen der Hauptstadt. Der Mann mit der verspiegelten Piloten-Sonnenbrille und dem bunten Hemd erfüllt alles, nur nicht das Klischee eines distanziert-reservierten Staatsoberhaupts. Ramos-Horta ist mit seinen 74 Jahren ein Politiker der Generation, die Timor-Leste friedlich in die Unabhängigkeit geführt hat und dafür den Friedensnobelpreis erhielt. Korrespondentin Jennifer Johnston hat ihn eine Woche im Land beobachtet, mit ihm diverse Veranstaltungen besucht und eine Spritztour in seinem Jeep gemacht. Wo steht Timor-Leste heute mehr als 20 Jahre nach seiner Unabhängigkeit? Darüber hat Jennifer Johnston u.a. mit dem Außenminister, ehemaligen Freiheitskämpfern, Unternehmern und vielen mehr gesprochen. Der größte Gewinn: die Menschen leben heute in Frieden. Doch es ist noch sehr ...

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05.07.24 12:52 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Superknollen im Ozean - Umstrittener Tiefseebergbau in Ostasien

Jamaica, das verbinden viele Menschen vermutlich zuerst mit Lebensfreude und Badeurlaub. Zugleich jedoch hat auf der Insel die Internationale Meeresbodenbehörde ISA ihren Sitz. 1994 von den Vereinten Nationen gegründet, fungiert die ISA als eine Art Hüterin der Tiefsee. Die soll sie als Erbe der Menschheit einerseits schützen, andererseits deren Rohstoffe allen Menschen gleichermaßen zugutekommen lassen. Stichwort Tiefseebergbau. Einige Länder, darunter Deutschland, Japan und Südkorea sowie mehrere pazifische Inselstaaten versprechen sich hohe Einnahmen daraus, denn in der Tiefsee schlummern unter anderem Millionen von Manganknollen, sozusagen Energiebömbchen in Kartoffelgröße. Doch so hoch die Erwartungen, so groß sind die Bedenken, dadurch irreparable Schäden in der kaum erforschten Tiefsee anzurichten. ARD-Korrespondentin Kathrin Erdmann hat in Deutschland, Ostasien und im Südpazifik mit Befürwortern und Gegnern gesprochen.

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28.06.24 15:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Mit Angstmache auf Stimmenfang: US-Republikaner setzen auf das Reizthema Kriminalität in den Städten

Wenn man so manchem Parteifreund Donald Trumps Glauben schenkt, dann ist es in den meisten US-Städten lebensgefährlich, den Fuß auf die Straße zu setzen. Gleich nach dem Dauerbrenner Migration werden die Republikaner die angeblich ausufernde Kriminalität in den Städten zu ihrem Hauptwahlkampfthema machen. Schon Trump hatte als Präsident behauptet, in den von Politikern der Demokraten regierten Ballungsräumen sei die Sicherheit der Bevölkerung kaum mehr gewährleistet. Tatsächlich aber sind es die mittelgroßen Städte, die die Kriminalitätsstatistiken anführen. Ganz oben St. Louis, die Hauptstadt von Missouri. Dicht gefolgt von Birmingham, Alabama, und Baltimore, Maryland. Wie aber erklärt sich die tatsächlich hohe Kriminalitätsrate? Vor allem aber: Welchen Handlungsspielraum haben Präsident und Regierung in Washington? ARD-Korrespondent Sebastian Hesse berichtet.

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